Lena ertappte mich, wie ich auf ihre überdimensionalen Brüste starrte. Sie schaute mir mit einem brüskierten Blick in die Augen und ließ mich verstehen, dass ihr Busen kein visuelles Terrain für mich sein sollte. Verlegen wendete ich mich wieder meinem Heft zu. Lena war meine Banknachbarin bei einem Englisch-Volkshochschulkurs. Zu dem hatte ich mich entschlossen, nachdem ich festgestellt hatte, dass in meinem Leben mal was passieren musste. Klar, ich hatte eine liebe Frau und zwei recht gelungene Kinder. Dazu war ich auch mit meinem Job oder besser mit dem guten Gehalt ganz zufrieden. Das ewige Ausfüllen von Excel-Tabellen war längst Routine und Routine war auch das passende Wort für die anderen Bereiche meines Lebens.
