Auf der Oberfläche ist es eine 1865 spielende, ganz muntere, nicht selten spannende, gelegentlich verdutzende Erzählung vom herablassenden Besuch des Göttinger Studenten Grünhage im [fiktiven] Städtchen Wanza im Südharz, um eine vor 50 Jahren aus dem Familiengesichtskreis verschwundene Tante wieder aufzutun. Er trifft sie bei guter Gesundheit, wie auch den — für ihn ein stärkeres Motiv zu seiner Fußwanderung — ehedem berühmtesten Senior seiner studentischen Verbindung, jetzt Bürgermeister. Er lernt etliche Leute aus deren Umgang kennen, darunter den Nachtwächter von Wanza — der nicht mehr nachts auf seinem althergebrachten Horn blasen darf — daher der Titel der Erzählung. Erzählerisch geschickt verflochten erfährt er von allen diesen ihre Lebensgeschichte, und über seinen verstorbenen Onkel mehr als gut tut …