«Schön wie die Sünde», seufzt der Kavalier, als er das hübsche Bauernmädchen im Salon seiner Tante sieht. Und bald liegt nicht nur er, sonder die Lebewelt von halb Paris zu Füßen der reizenden Couchoise. Sie erhört sie alle: die Herzöge, die Kardinäle, Offiziere, Anwälte — und auch die Kutscher und Lakaien. «Schön zu sein wie die Sünde verpflichtet zur Liebe», meint sie, die sich später Madame Dumoncey nennt und die fortan zu den großen Kurtisanen zählt.